Therapien bei Demenz

„Demenz“ ist der Oberbegriff für viele verschiedene Demenzerkrankungen mit vielfältigen möglichen Ursachen. Die Symptome der unterschiedlichen Demenzformen ähneln sich. Es gibt jedoch auch große Unterschiede, je nachdem welche Region im Gehirn betroffen ist.

Zu Beginn der Erkrankung erleben die Betroffenen den Verlust ihrer bisherigen Leistungsfähigkeit sehr intensiv. Häufig werden anfängliche Symptome von den Betroffenen kaschiert. Sie möchten sich selbst und ihrer Umwelt keine „Blöße“ eingestehen.

Eine ergotherapeutische Behandlung ist bei einer beginnenden demenziellen Erkrankung bereits sinnvoll, um eine größtmögliche Selbständigkeit im Alltag so lange wie möglich zu erhalten und das Eintreten von Pflegebedürftigkeit verzögern zu können. Bei einem betroffenen Menschen der in einer Lebenspartnerschaft lebt, geht dies auch mit einer Entlastung für den Lebenspartner und eine Verbesserung der Lebensqualität einher.

Im Mittelpunkt stehen der Patient und seine Angehörigen.

Die Reaktion auf eine Demenzdiagnose kann sich in Trauer, Depression und Resignation oder Aggression und Wut äußern. Die Angst vor dem zunehmenden Verlust der Kognition (lat. „cognitio“, Erkennen) verbunden mit der Frage: „Wie es weitergehen soll und wie wird die eigene Zukunft aussehen?“ steht im Vordergrund für viele der betroffenen Menschen. Hinzu kommen Sorgen vor drohender Einsamkeit und Abhängigkeit aufgrund der körperlichen und kognitiven Einschränkungen.

Eine Demenz führt unter anderem zu Störungen von Gedächtnis, Orientierung, Auffassung, Denken, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen. Veränderungen zeigen sich auch im Sozialverhalten, der Motivation und der emotionalen Kontrolle der Betroffenen.

Ein frühes erkennen und behandeln einer Demenzerkrankung, die Unterstützung pflegender Angehöriger, eine gute Zusammenarbeit mit beispielsweise Fachambulanzen etc. bieten Potentiale in der Behandlung Demenzerkrankter.

Die ergotherapeutische Vorgehensweise resultiert aus der jeweiligen Demenzform und wird dem Krankheitsstadium angepasst, damit sich der betroffene Mensch als kompetent erleben kann, seine Belastungen reduziert werden und die Lebensqualität erhöht wird. Alle Behandlungsschritte und -ziele werden gemeinsam mit dem Erkrankten und den Angehörigen besprochen, vereinbart und umgesetzt..

Im Mittelpunkt stehen der Patient und seine Angehörigen.

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